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Leseförderung: Um 1900 konnten beinahe alle Schweizer*innen lesen und schreiben. Wenn sich die Gründer der Schweizerischen Volksbibliothek also die Leseförderung auf die Fahne schrieben, hiess das nicht, dass man das Lesen erlernen sollte.

Vielmehr bedeutete Leseförderung in den Anfängen der SVB, bildungsschwächere Erwachsene durch die Vermittlung von «wertvoller» Literatur gesellschaftlich «heraufzulesen». Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die SVB bei der Leseförderung vermehrt auf Kinder und Jugendliche. 1971 startete sie im Kanton Neuenburg einen Versuch mit der sogenannten Klassenlektüre

Mindestens ein Buch pro Jahr in der Schule erleben

Der Erfolg war so vielversprechend, dass die SVB bereits zwei Jahre später die Zentrale für Klassenlektüre gründete mit dem Ziel, das Jugend- und Sachbuch stärker in den Unterricht einzubinden. Mindestens ein Buch pro Jahr sollten die Schüler*innen in der Schule erleben dürfen. Inzwischen ist die Zentrale für Klassenlektüre mit rund 370’000 Ausleihen pro Jahr die zentrale Lieferantin für die gemeinsame Lektüre in den Schulklassen. Bibliomedia liefert die Klassenlektüre sowie gemischte Buchkollektionen (Belletristik und Sachbücher) direkt in die Schulen. Bis heute bedeutet Leseförderung für die Verantwortlichen von Bibliomedia die Vermittlung von vielfältigem Wissen aus Büchern.

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